Urlaub Juni 2019 - Salzburg, Kärnten und Slowenien
Unsere erste Nacht auf der Hinfahrt verbrachten wir auf einem kostenlosen Stellplatz. Dieser war mit „All inclusive“, da er sich in der Einfahrt bei Verwandten in Mittelfranken befand.
Salzburg
Am nächsten Morgen ging es dann nach Salzburg. Hier übernachteten wir auf dem "Reisemobilstellplatz Salzburg". Dieser liegt am Stadtrand von Salzburg und hat über 100 Stellplätze. Von hier ist man mit dem E-Bike in 20 Minuten im Zentrum. Das Sanitärgebäude war sehr sauber, doch auf dem Platz wuchs ziemlich viel Unkraut. Zwei Tage haben wir hier verbracht, um die Stadt und die Festung Hohensalzburg zu besichtigen. Sehr lohnenswert!
Ossiacher See
Dann mautfreie Weiterfahrt zum Ossiacher See. Direkt hinter Salzburg meldete unser Navi eine schnellere Strecke. Wir hörten auf unser Navi und nahmen den vorgeschlagenen Weg, was leider, wie sich später rausstellte, ein Fehler war. Das Navi wusste nicht, dass wir ein Womo fuhren. Die Straßen waren sehr schmal und kurvenreich und zur Krönung kam dann der Sölkpass (1788 m, Steigung bis 15%). Zum Glück kamen uns auf dem Pass nur zwei PKW an etwas breiteren Stellen entgegen, ansonsten zum Glück nur Motorradfahrer. Am späten Nachmittag kamen wir dann unbeschädigt am Ossiacher See an. Wir blieben für vier Nächte auf dem "Terassencamping Ossiach". Dieser liegt direkt am See und hat einen eigenen Strand. Eine wunderschöne Landschaft bei tollem Wetter. Wir fuhren mit unseren Rädern eine Runde um den See und einmal nach Villach zum bummeln. Die restliche Zeit verbrachten wir mit faulenzen und baden.
Triglav Nationalpark, Slowenien
Nach der Ruhe ging es dann über Italien nach Slowenien. Direkt hinter der slowenischen Grenze liegt Planica, ein Ortsteil von Rateče, wo wir auch Halt machten. Planica ist berühmt für seine Skisprung- und Skiflugschanzen und wird daher auch „Tal der Schanzen“ genannt. Hier besteht außerdem die Möglichkeit mit dem Wohnmobil zu übernachten.
Nachdem wir uns alles angesehen hatten, fuhren wir noch einige Kilometer bis zu unserem nächsten Ziel: "Camp Spik" in Gozd Martuljek. Von hier unternahmen wir eine Radtour nach Podkoren zum smaragdgrünen Zelenci See, aus welchem zahlreiche glasklare und kühle Quellen sprudeln.
Auf dem Rückweg machten wir noch einen Abstecher zum Jasna See. Dieser besteht aus zwei künstlich angelegten Seen am Zusammenfluss zweier Gebirgsbäche. Der Jasna See ist eine schöne Badegelegenheit in der Nähe von Kranjska Gora. Das Wasser ist glasklar und bietet sich an heißen Sommertagen zur Abkühlung an. Umgeben ist der See von imposanten Bergen.
Von hier ging es weiter nach Bled. Der Campingplatz "Camping Bled" liegt am Ufer des Bleder Sees. Der See ist einer der schönsten und wärmsten Seen der Alpen. In diesem liegt die bekannte kleine Insel "Blejski Otok", die einzige Insel Sloweniens. In Bled gibt es die Original Bleder Cremeschnitte, ein Muss für alle Bled-Besucher! Am ersten Tag besichtigten wir die Burg Bled. Diese ist sehr sehenswert und von oben hat man einen tollen Ausblick auf den See.
Am zweiten Tag machten wir eine Wanderung um den See. Der Rundweg um den See ist etwa sechs Kilometer lang. Der Weg führt an einigen Aussichtsstellen vorbei – auf den Burgberg und auf die Insel. Anschließend waren wir noch im See schwimmen.
Unsere Weiterfahrt ging zum "Camp Danica". Dieser Campingplatz liegt im slowenischen Dorf Bohinjska Bistrica, im Herzen der Julischen Alpen direkt am Fluss Save. Von hier war es mit dem Rad nicht weit zum Bohinj See (Wocheinersee). Der See liegt 526 m über dem Meeresspiegel innerhalb des Nationalparks Triglav. Von hier fuhren wir weiter mit dem Rad immer bergauf (nur mit E-Bike zu empfehlen) zum Wasserfall Savica. Das letzte Stück mussten wir über einen Steinweg mit mehr als 500 Stufen laufen. Oben angekommen, steht man auf einer kleinen Plattform und kann den Wasserfall bestaunen. Da ausnahmsweise nicht so viele andere Touristen dort waren, konnten wir recht schnell auf die Plattform gelangen. Wieder am Parkplatz angekommen haben wir uns einen Pfannkuchen und einen Kaffee gegönnt, bevor wir zurück zum Camp fuhren.
Am nächsten Tag machten wir eine Wanderung durch die Mostnica-Schlucht, oberhalb des Dorfes Stara Fužina in Bohinj. Der Weg geht immer am kristallklaren Mostnica-Bach entlang, der diese zwei Kilometer lange Schlucht geformt hat. Man soll auf dem Hinweg am Kassenhäuschen über die Brücke gehen und dem Weg auf der rechten Seite folgen. Von dieser Seite bekommt man einen besseren Eindruck von einem natürlichen Felsbogen, der wie ein Elefantenrüssel aussieht. An manchen Stellen war das Bachbett extrem eng und die Schluchtwände sind bis zu 20 Meter hoch. Wenn man dem Weg weiter folgt, erreicht man einen Wasserfall. Soweit sind wir aber nicht gegangen. Wir haben den Fluss überquert und sind auf der anderen Flussseite zurück gegangen.
Als nächstes fuhren wir nach Bovec zum "Kamp Polovnik". Das war der einzige Regentag. Hier haben wir nur den Ort besichtigt und am zweiten Tag eine kurze Radtour entlang der Soca entlang gemacht.
Zurück nach Deutschland
Von hier ging es dann wieder Richtung Heimat. Diesmal haben wir die Maut in Österreich bezahlt, um nicht wieder über alle möglichen Pässe zu fahren. Als Übernachtung war der Wohnmobilstellplatz "Bernau am Chiemsee", den wir schon kannten, geplant. Doch dieser ist für Übernachtungen nicht mehr zugelassen. Also fuhren wir weiter nach Neubeuern, wo es einen kostenlosen "Stellplatz am Sportplatz" für drei Wohnmobile gab. Nachts standen aber sechs auf dem Platz, was aber keinen interessiert. Neubeuern ist ein sehr schönes Dorf mit einem historischen Marktplatz und einem Schloss.
Wertheim war dann unser letzter Stopp auf der Rückfahrt. Hier blieben wir noch zwei Nächte auf dem "Azur Camping Wertheim". Ein schöner Campingplatz direkt am Main. Auf diesem hat man kostelosen Eintritt ins Freibad, welches direkt neben dem Campinglatz liegt. Dieser Stopp diente uns aber zum Shopping im Outlet "Wertheim Village". Zu diesem fuhren wir mit dem Rad ca. 15 km immer am Main entlang.
Uns hat der Urlaub sehr gut gefallen. Vor allem die slowenische Landschaft mit den Bergen, den smaragdgrünen Seen und Flüsse waren beeindruckend.