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Am Donnerstag den 30.07.2020 begann unsere 14-tägige Rundreise nach Norddeutschland. Unsere geplanten Ziele waren der Nord- Ostseekanal, Schleswig, Kappeln, die Geltinger Birk, Glücksburg, Flensburg, Husum und Friedrichstadt.

Da wir schon viel über den Nord-Ostsee-Kanal gehört hatten, war unsere erste Station der" Wohnmobilhafen am Kreishafen NOK", direkt an der Rendsburger Hochbrücke. Wir standen direkt in der ersten Reihe und hatten einen schönen Ausblick auf den Kanal. Das einzig störende an dem Platz ist das Hupen der Züge, die über die Brücke fahren. Nach der langen Fahrt machten wir einen Spaziergang zur Altstadt. Nach der Rückkehr zum Stellplatz wurden erst mal Fotos von der Hochbrücke gemacht. Leider war die Schwebefähre, nach einer Kollision (2016) mit einem Frachter, noch immer außer Betrieb.

Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Rad zum Wittensee und von dort nach Sehestedt. Hier setzten wir mit der Kanalfähre über und fuhren immer am NOK entlang zurück nach Rendsburg (41 km). Auf dem Rückweg waren wir noch in der Stadt einkaufen.

Unser nächstes Ziel war der „Stellplatz am Schleswiger Stadthafen“. Ein wunderschöner, nicht ganz billiger Platz. Wir hatten Glück und bekamen den letzten freien Stellplatz. Der Platz liegt direkt am Wasser und in der Nähe des Zentrums, welches wir auch direkt besichtigten. Später fuhren wir noch mit dem Rad zur Museumsinsel Schloss Gottorf. Hier besuchten wir auch den Barock-Garten mit dem Gottorfer Riesenglobus. Abends machten wir noch einen Spaziergang durch die historische Fischersiedlung Holm. Auf dem Rückweg gab es im Hafen noch ein leckeres Fischbrötchen.

Nach dem Frühstück machten wir eine Radtour (40 km) entlang der Schlei. Der erste Halt war das Wikinger Museum Haithabu, was aber wegen Corona nur mit vorheriger Reservierung zu besuchen war. Also fuhren wir weiter bis zur Schleifähre Missunde womit wir auf die andere Seite übersetzten und zurück nach Schleswig fuhren. Bevor wir zum Stellplatz fuhren gab es im Holm-Cafe noch Kaffee und Kuchen und abends haben wir dann in der "Schleirnöwe" in Holm sehr lecker gegessen.

Eigentlich wollten wir von hier nach Kappeln. Aber auf Empfehlung anderer Wohnmobilisten fuhren wir nach Maasholm zum „Stellplatz am Seglerhafen“. Wir machten von hier eine Radtour nach Kappeln und Arnis. ln Kappeln besichtigten wir die einzigen noch funktionstüchtigen Heringszäune und die Mühle ,,Amanda". ln der Fußgängerzone probierten wir ein super leckeres dänisches Eis. Arnis ist die kleinste Stadt Deutschlands und man kann diese zu Fuß auf dem sogenannten ,,Kirchweg" in 30 Minuten umrunden was wir natürlich auch machten. Anschließend setzten wir mit der Fähre über die Schlei und radelten zurück nach Maasholm. Da es noch nicht so spät war, fuhren wir noch weiter zur Ostsee. Abends machten wir noch einen Rundgang durch Maasholm und unser Abendessen war ein leckeres Fischbrötchen an der Imbissbude am Hafen.

An diesem Tag ging es mit dem Rad die Ostsee entlang zum Naturschutzgebiet „Geltinger Birk". Auf dem Weg dorthin hatten wir den einzigen Regenschauer unseres gesamten Urlaubes. Wir hatten Glück, denn als es zu regnen begann, kamen wir gerade an einem Campingplatz vorbei. Haben hier bis es aufhörte Kaffee und Bier getrunken. Die Geltinger Birk ist ein Paradies für Wasservögel und es gibt auch Koniks (Wildpferde) und Galloways zu sehen. Außerdem steht dort die Mühle "Charlotte". Auf dem Weg zur Geltinger Birk kommt man auch an dem Leuchtturm .Falsnöft" vorbei. Die gefahrene Strecke war 41 km lang. Abends sind wir noch eine Runde durch Maasholm gelaufen.

Unser nächstes Ziel war Langballigau. Der Stellplatz liegt vor einem Campingplatz direkt an der Flensburger Förde. Hier machten wir eine Radtour (33 km) zur Halbinsel Holnis und zum Wasserschloss Glücksburg. Die Nordspitze der Halbinsel Holnis stellt den nördlichsten Punkt Deutschlands auf dem Festland dar. Anschließend ging es weiter zum Schloss Glücksburg. Wir besichtigten das Schloss nur von außen und liefen eine Runde um den Schlossteich. Zurück am Stellplatz machten wir noch einen schönen Abendspaziergang.

Heute ging es zu einem Kurzbesuch nach Flensburg. Hier machten wir, wegen der Hitze nur eine kurze Stadtbesichtigung und den Rest des Tages haben wir vor dem Wohnmobil gesessen.

Nach dem Frühstück ging es Nach Rantrum auf einem Wohnmobilstellspatz am Freibad. Hier wurden wir von Monika, die den Platz und das Freibad betreut, herzlich begrüßt. Mit dem Rad sind wir von hier nach Husum (8,5 km) gefahren. Abends war natürlich eine Runde schwimmen angesagt.

Am Zusammenfluss von Eider und Treene findet man das kleine, sehr schöne Städtchen Friedrichstadt. 
Friedrichstadt wird wegen seiner Grachten und der Treppengiebelarchitektur auch als "Klein-Amsterdam" bezeichnet. Mit dem Rad von Rantrum waren es nur 11 km auf wenig befahrenen Straßen. Zurück auf unserem Stellplatz wurde ging es natürlich wieder ins Freibad.

Am 3. Tag machten wir eine schöne Radtour (62 km) nach Nordstrand. 
"Watt'n Grill" ist ein Imbiss auf dem Deich in Süderhafen. Nachdem wir hier unsere Pause verbracht und etwas gegessen hatten, fuhren wir weiter. Nach ungefähr 5 km bemerkte meine Frau, das ihre Handtasche nicht im Fahrradkörbchen war. Da kam Panik auf und wir fuhren, so schnell unsere E-Bikes es zuließen, zurück zum Grill. Wir hatten sehr viel Glück, denn die Handtasche stand noch unangetastet auf dem Tisch an dem wir gesessen hatten. Nachdem wir uns etwas erholt hatten, setzten wir unsere Fahrt fort. Auf dem Rückweg haben wir Pause in Husum gemacht und am Hafen noch ein Bierchen getrunken.

Von unserem Aufenthalt in Rantrum wollten wir weiter nach Tönning. Auf dem Weg dorthin haben wir einen Abstecher nach St. Peter-Ording gemacht. Wir fanden schnell einen Parkplatz, von dem wir mit dem Rad zum Strand fuhren. Der Blick vom Deich über den 12 km langen und 2 km breiten Strand war beeindruckend. Um zum Strand zu gelangen musste man erst einmal Kurtaxe bezahlen, was sich aber gelohnt hat. Auf dem Rückweg zum Wohnmobil haben wir im Ort noch Fischbrötchen gegessen und sind dann nach Tönning auf den „Stellplatz Kapitänshaus“ gefahren. Hier sind wir erst einkaufen gegangen und gegen Abend machten wir eine Fototour durch den Ort.

Eigentlich wollten wir weiter ins „Alte Land“. Da wir aber schon mal dort waren, haben wir uns kurzfristig umentschieden. In Glücksstadt haben wir mit der Fähre (19 €) übergesetzt und sind nach Cuxhaven gefahren. Der „Stellplatz am Fährhafen“ ist eine große, teure Betonplatte. Aber für eine Nacht hat es gereicht. Erst sind wir mit dem Rad ins Zentrum und abends noch am Strand entlang gefahren.

Das letzte Ziel auf unserer Reise war Bremerhaven. Hier haben wir auf dem „Stellplatz an der Doppelschleuse“ übernachtet. Eigentlich wollten wir die Radrunde „Fisch & Schipp“ fahren. Aber die Hinweise, ein Roter Fisch, waren teilweise nicht zu finden (vorhanden) und so sind wir durch den Hafen und von hier ins Zentrum gefahren, wo wir auch gegessen haben. Abends sind wir noch um den Fischereihafen geradelt und haben einen wunderschönen Sonnenuntergang gesehen.

Aber leider hat jede Reise mal ein Ende und so fuhren wir am nächsten Tag zurück nach Hause. Manche Orte werden wir mit Sicherheit noch mal anfahren, da wir gar nicht alles gesehen haben.